Was in Bezug auf die Wetterprognose sehr praktisch sein kann, wird oft als unangenehm empfunden. An manche Narben möchte man sich lieber nicht mehr erinnern, denn dies ist oftmals auch ein Zeichen, dass diese Narbe gestört ist.
Wie erkenne ich eine störende Narbe?
- Gefühlsstörungen: Taubheitsgefühl, oder im Gegenteil, Schmerzen, Stechen oder Jucken.
- Wetterveränderungen werden spürbar.
- Nach mehr als 3 Monaten hat die Haut noch immer eine andere Rötung.
- Die Narbe ist wulstig, eingezogen, die Hautstruktur ist stark verändert.
- Unangenehmes Gefühl bei Berührung.
- Andere Hauttemperatur an oder um die Narbe.
Was ist eine Narbe?
Die Narbe (lat. Cicatrix) ist ein sehr faserreiches, derberes Ersatzgewebe, das den Endzustand der Wundheilung darstellt.
In Narben ist das Kollagen nicht mehr komplex verflochten, sondern parallel angeordnet.
Haare, Talg- oder Schweißdrüsen fehlen. Sie ist auch nicht vor der Sonne geschützt und die für die Hautfarbe verantwortlichen Melanozyten fehlen.
Was passiert nach einer Verletzung bzw. Operation?
0.-4. Tag: Entzündungsphase und Gefäßreaktion.
3.-10. Tag: Proliferationsphase: Bildung von Granulationsgewebe, Neubildung und Einsprossung von Blutgefäßen.
8. Tag bis mehrere Monate: Reparationsphase. Ausgehend von den Wundrändern kommt es zu einer Neubildung des Gewebes. Nach etwa 3 Monaten hat eine Narbe ihre maximale Belastbarkeit erreicht, die ca. 80% der normalen Haut beträgt.
Bis zu 20 Jahre kann der Umbauprozess der Kollagenstruktur dauern.
Das Positive: Narbenentstörung kann auch noch nach Jahren hilfreich sein.
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Quelle: "Narben- Spuren unseres Lebens" Hans und Michaela Kapek
Photo by luis-villasmil on Unsplash
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