Ein sorgfältiges Wundmanagement (Reinigung, Versorgung und Kontrolle) ist die Grundvoraussetzung für eine möglichst komplikationsfreie Narbenbildung.
Für eine gute Heilung muss die Wunde gut durchblutet und frei von Infektionen sein (sind Sie gegen Tetanus geimpft?!).
Je nach Größe und Tiefe muss die Wunde versorgt und/oder verschlossen werden.
Anzeichen für eine Wundinfektion (unbedingt einen Arzt aufsuchen!):
- Rötung, Schwellung, Erwärmung,
- Schmerz und Bewegungseinschränkung an der Wunde,
- vermehrte Bildung von Wundflüssigkeit und Wundbelag,
- Verfärbung der Wunde,
- Fieber,
- Geruchsentwicklung.
Wie können auffällige Narben verhindert werden?
- bei größeren Wunden: verschließen zB. durch vernähen.
- Wunde nicht austrocknen lassen, ein feucht- warmes Klima soll erhalten bleiben und die Wunde muss geschützt sein. (Das Prinzip der feuchten Wundheilung wird seit 1962 angewendet und ist wissenschaftlich bestätigt.)
- Wunde kontrollieren und vorsichtig reinigen um eine Wundinfektion zu vermeiden.
- Neues Granulationsgewebe nicht verletzen: Nicht zupfen oder kratzen!!
- Zur Wunde hinstreichen, fördert die Durchblutung.
- Wunde nicht auseinanderziehen. (Übermäßigen Zug vermeiden.)
- Wunde so weit als möglich in Ruhe lassen bis der Schorf abgefallen ist.
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Photo by Catarina Carvalho on Unsplash
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