Migräne, Spannungskopfschmerzen, Cluster oder Sinuitis, das sind die häufigsten Kopfschmerzarten.
Wie kann man sie unterscheiden?
MIGRÄNE:
- meist einseitige, pulsierende, klopfende Kopfschmerzen mit oder ohne Aura, begleitet von Übelkeit, Licht-, Geruchsempfindlichkeit und eventuellen Schlafstörungen.
- Auslöser sind häufig bestimmte Trigger: Gerüche, Lärm, helles Licht, unregelmäßiger Schlaf-, oder Essrhythmus bis hin zu hormonellen Auslösern (Menstruation).
- Was kann ich tun? Das "Migränehirn" mag es, wenn immer alles nach Plan läuft: achten Sie auf einen regelmäßigen Ess,- und Schlafrhythmus. Migräneattacken kommen häufig am Wochenende oder im Urlaub. Versuchen Sie Trigger/Auslöser herauszufinden: das Vermeiden bestimmter Gerüche, von Lärm kann vorbeugend helfen. Führen Sie ein Migränetagebuch, um zu erkennen, was ein Auslöser sein kann. Auch übermäßige Sonne und grelles Licht sollte man unter Umständen meiden. Diäten und Intervallfasten wirken sich meist ungünstig aus. Gleichen Sie Energiemangel im Gehirn aus: ein starker Kaffee mit Zucker, ein Cola (nicht light), ein Vollkornbrot mit Honig oder Magnesium.
- Werden die Schmerzen zu heftig, unbedingt einen Arzt aufsuchen. Spezielle Schmerzpräparate, sogenannte Triptane können vom Arzt verschrieben werden.
SPANNUNGSKOPFSCHMERZEN:
- meist beidseitige Schmerzen, teilweise vom Nacken zur Stirn/den Augen ausstrahlend, drückend, beengend.
- Auslöser: Verspannungen und Muskeldysbalancen aufgrund von einseitigen Bewegungen und Haltungen, Stress und Anspannung, schlechte Liegeposition, lange Bildschirmtätigkeit.
- Was kann ich tun? Vorbeugend: Entspannungsübungen, Yoga/Ausgleichbewegungen, Haltungsschulung, Dehnen, Massagen, Triggerpunkttherapien. Wenn die Kopfschmerzen schon da sind, braucht es meist medikamentöse Unterstützung
SINUSITIS:
- Entzündung der Nasennebenhöhlen. Schmerzen (oft drückend) meist im Bereich der Stirn, der Augen und Wangen.
- Auslöser: virale oder bakterielle Infekte, allergische Reaktionen.
- Was kann ich tun? Gesunde Schleimhäute (ausreichend feuchte, nicht zu warme Raumluft/Stoßlüften, frische Luft) und ein starkes Immunsystem können einer Sinusitis vorbeugen.
CLUSTERKOPFSCHMERZEN:
- sehr selten, meist Männer, wird auch "suicide headache" genannt. Heftige Schmerzattacken zwischen 15 min und 3 Stunden. Stark stechend um oder hinter dem Auge, kann mit unwillkürlichen Tränen-, oder Nasenfluss einher gehen.
- Auslöser: vermutlich genetisch.
- Was kann ich tun? In diesem Fall ist es unbedingt erforderlich einen spezialisierten Arzt oder Ärztin aufzusuchen.
Photo by Pete Linforth on Pixabay.
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