Das physikalische Prinzip von Brücken und Gewölben.

Im Idealfall gleichen unsere Füße einer Brücke oder einem Gewölbe..aber wer ist schon ideal?

Und was macht Brücken und Gewölbe eigentlich ideal?

Sie sollten sich mit minimalem Kraftaufwand selbst tragen und sehr großen Lasten standhalten.

Wichtig dabei ist die Keilform der einzelnen Steine, die das Gewölbe tragen.

Unsere Füße sind vom Prinzip und von der Natur aus wie ein Gewölbe konstruiert - genial! Die Fußknochen sind keilförmig angeordnet und ergeben eine Wölbung. Das lässt mit wenig Aufwand unser Gewicht ein Leben lang tragen, Sprünge ohne Verletzungen abfedern.

Leider sieht die Realität meist anders aus:

Das Fußgewölbe ist abgeflacht: Senk/Plattfüße häufig in Kombination mit Spreizfüßen, die ihre Fortsetzung in einem Hallux valgus finden.
Das Fußgewölbe ist zu hoch: Hohlfuß. Interessanterweise nimmt diese Fehlstellung in den letzten Jahren zu.

Ist das nur ein optisches Problem?

Leider nein.

Mögliche Folgen:

Hohlfuß:

Krallenzehen
Spannungsschmerzen an der Muskulatur bis zu einer Plantarfaszitis.

Senk/Plattfuß:

Spreizfuß
Hallux Valgus
Schmerzen an der Fußsohle
Plantarfaszitis
Fehlstellung der gesamten Beinachse mit Folgen bis zu Kopfschmerzen.

Behandlung:

Hohlfuß:

Dehnung der Plantarfaszie
Entspannung und Durchblutungsförderung
Faszienrollungen
Unterstützung des Gewölbes mit speziellen Einlagen: vor allem bei sportlicher Aktivität, langem Stehen und Gehen.

Übungen und Tipps im Artikel "Plantarfaszitis"

Krallenzehen:

Achtung: Schuhe mit Riemen ohne Fersenschluss, die nicht gut sitzen, können Krallenzehen fördern, da man die Schuhe ständig "festhalten" muss.

Diese Dehnung ist auch zur Vorbeugung und Verbesserung von "Krallenzehen" geeignet