Heilfasten - Tagebuch

Ich gebe es zu:

Essen ist für mich ein Genuss, hin und wieder auch ein Glaserl Wein und zum Schluss was Süßes...

...und ich werde grantig, wenn ich Hunger habe.

Und jetzt das...Heilfasten.

Wobei, es handelt sich erfreulicherweise in meinem Fall nicht um ein spartanisches "Nichts Essen", sondern um ein unterstütztes Obst/Gemüse Fasten am Klosterberg.

Ideal für "Fasteneinsteiger"...und trotzdem eine Herausforderung.

 Willkommen - Genuss-Fasten im 4 Sterne - Gesundheitshotel ...Gesundheitshotel Klosterberghttps://www.klosterberg.at

Es ist das erste Mal, dass ich mich wirklich mit diesem Thema beschäftige.

Vor einem Jahr, als ich mich anmeldete, war das noch sooo weit weg und jetzt bin ich da.

Aber alles ist irgendwann das erste Mal, und wann wenn nicht jetzt.

Mit großem Respekt und leider wenig Vorbereitung starte ich mit 3 Freundinnen in die Fastenwoche.

Mein einziger vorbereitender Verzicht war kein Alkohol in der letzten Woche.

Was erwartet uns: 

• Gemüse/Obstfasten (600 kcal/Tag) für eine Woche 
• Darmentleerung (mit Magnesiumhydroxid alle Schlacken sollen raus...hab ich Schlacken in mir?)
• Sport indoor/outdoor
• Sauna/Schwimmen
• Vorträge
• Tee und Wasser trinken
• Öl ziehen
• Leberwickel
• Anwendungen (Massagen, etc. darauf freu ich mich schon)
• Ach ja Abwiegen;).

Zum Einstieg ein interessantes Video:

TAG 1)

Hilfe ich hab schon Hunger!

Mittags hab ich noch gut gegessen und nach der Ankunft auch ordentlich getrunken...das wird eine Nacht werden;).

Zum Abendessen gab es ein Supperl ohne Salz mit Gemüsestreifen und viel Schnittlauch. (Hab mir davon eine zweite Portion geholt. Sicher ist sicher.)

Jetzt lieg ich schon um 20.30 Uhr im Bett und hab Hunger.

Die Woche wird lang;).

Aber angeblich holt sich der Körper ab dem 3. Tag seine Energie aus den Fettdepots...kann diesen Moment gar nicht erwarten.

Am 3. Tag soll aufgrund dieser Stoffwechselumstellung die Fastenkrise sein...ich fürchte ich hab sie schon jetzt.

Nächste "Mahlzeit" morgen um 9.00 Uhr...ich glaub ein gedünsteter Apfel...juhu;).

Aber eins muss ich erwähnen, die Räumlichkeiten sind super (das Bett hat sogar ein "Kissenmenü": eine Auswahl an verschiedenen Größen und Härten, sogar ein Zirbenkissen soll dabei sein...muss ich noch suchen) und die Angestellten sind extrem freundlich und hilfbereit!

Man versucht uns den Verzicht so leicht als möglich zu machen.

Und lauter motivierte "Fasterinnen", 2 Männer hab ich auch entdeckt.

Vielleicht lenkt mich Dancing Stars etwas ab...Gute Nacht!

TAG 2)

Ein guter Tag beim Heilfasten beginnt...nein nicht mit einem weichen Ei und einem ausgiebigen Frühstück, sondern mit...

..."Öl ziehen".

Hab gestern Abend schon vorsorglich ein Stamperl Sonnenblumenöl mit aufs Zimmer genommen und einen Schluck heute Morgen ausgiebig im Mund verteilt.

20 Minuten!

Dann ausspucken und Zähne putzen.

Fühlt sich interessant an.Mund ist sehr weich und die Zähne glatt.

Das kann man zu Hause weitermachen. Soll angeblich die Giftstoffe aus der Mundschleimhaut ziehen.

So jetzt muss ich mal Schluss machen und mich fertig machen für's Abwiegen. Hab mich seit gefühlten 10 Jahren nicht mehr gewogen...die Stunde der Wahrheit.

Ich brauchte nachher einen ordentlichen Schluck Orangen/Zitronenmelissenwasser um das zu verarbeiten.

Da hilft auch kein verständnisvoller/ungläubiger Blick verbunden mit der Aussage: "Du musst schwere Muskeln und Knochen haben" der Assistentin.

Man muss der Wahrheit ins Auge schauen und den Kilos die Stirn bieten...und dazu bin ich ja da.

Es ist 18.55 Uhr und ich bin in Erwartung dessen, was kommen sollte und hoffentlich wird.

Was ist passiert?

Nach einem interessanten Vortrag über Körperentleerung, entweder per Einlauf oder diesem magischen Magnesiumhydroxits, habe ich mich für Zweiteres entschieden:

Kurz und schmerzlos...Cheers, zack und runter damit.

Wie geht's mir momentan?

Kopfschmerzen sind Dank Katrin's Ibuprofen wieder weg, der Kreislauf etwas schlapp, und ich harre dessen, was diese Nacht bringen wird.

Aber ich bin nach wie vor hoch motiviert:

2 Gläser Zitronenmelisse/Rosmarin Wasser sind am Nachtkasterl, das Sonnenblumenöl für's morgige Ölziehen im Bad, sogar ein Stamperl Honig hat mir Karin geraten, falls der Kreislauf Probleme macht.

PS: Eins noch...ich hätte nie geglaubt, dass gedämpfter Karfiol, 2 Scheiben rote Rüben ohne Salz so intensiv schmecken und ich sogar die Deko, ein Rosmarinzweigerl mitessen werde;).

So nun... Gute Nacht...ich bin schon gespannt...

TAG 3)

7.00 Uhr morgens:

Alles soweit erledigt und es war unspektakulärer als gedacht. (Ab 12 Stunden nach der Einnahme des Magnesiumhydroxits ging es bei mir los).

Ich habe heute Morgen keine Kopfschmerzen mehr und auch das Hungergefühl spüre ich nicht...natürlich, wenn ich jetzt an ein gut sortiertes Frühstücksbuffet denke...

...also Ablenkung ist ganz wichtig!

Hab schon Öl gezogen, jetzt mach ich mich fertig, werde den Sauerkrautsaft trinken und dann mal schauen welche Aktivitäten es gibt.

Apropos Sauerkrautsaft:

Sauerkrautsaft unterstützt die Darmsanierung, einen natürlichen Wiederaufbau der Darmflora. Empfohlen wird täglich ca. 100ml morgens.

Auch Joghurt, Leinsamen, Leinöl und Sauerkraut unterstützen positiv.

Jetzt starte ich los...bin mal gespannt, wie er schmeckt... .

22.48 Uhr abends: 

Es ist als ob ein Reset Knopf gedrückt worden wäre.

Aber der Reihe nach:

• Der Sauerkrautsaft schmeckte nicht schlecht
• Voller Energie schwamm ich 20 Längen. Man soll beim Fasten seine Muskeln stärken.
• Ich machte auch beim Dehnen mit .

Und dann war es plötzlich vorbei mit der Energie...

...ich wollte einfach nur Ruhe und liegen, keine Spaziergänge, kein Yoga eigentlich auch kein Reden.

Ich vergaß irgendwo meine Chipkarte für das Zimmer, patzte mich mit dem Bortsch an, den es zum "Abendessen" gab.  (Das habe ich schon seit meiner Kindheit nicht mehr gemacht), mein Kreislauf war im Keller. (Ich hatte auch ein zweites Magnesiumhydroxit geschluckt, da ich es genau wissen wollte. Diesmal mit intensiverer Wirkung).

Meine Energie mit der ich eigentlich angekommen war, ist plötzlich wie weggeblasen...

...soll das vielleicht so sein, da ich ansonsten doch immer sehr unter Strom stehe?

Mal schauen, was er morgige Tag bringt...

...Gute Nacht.

TAG 4)

Heute bin ich nicht so müde, aber ich habe so ein komisches Gefühl im Kopf, bin unkonzentriert, vergesse alles...

...ich habe vergessen, was ich gestern noch im Fernsehen gesehen habe.

Da es nicht nur mir scheinbar so geht, habe ich etwas recherchiert:

Kaffee- und Zuckerentzug, der Wasserverlust durch die Darmentleerung, die gesamte Stoffwechselumstellung können schon einmal diese Symptome verursachen...

...also ich hab große Hoffnung, dass das wieder wird;)!

Das Magnesiumhydroxit hat diese Nacht auch viel stärker gewirkt.

Hab mich mal schlau gemacht, warum und wieso:

Eine andere Möglichkeit sind Bittersalz und Glaubersalz, die aber nach Erfahrungsberichten unangenehmer sein sollen:

Abgesehen davon fühle ich mich heute aber besser, kein großes Hungergefühl, etwas Gusto, aber es gibt hier einfach nix zwischendurch...kein Kühlschrank, keine Minibar...

...das macht es leichter...und viel trinken...

...und Ablenkung durch Bewegung ist wichtig:

Fastet man länger als eine Woche streng, muss man unbedingt darauf achten nicht zuviel Muskelmasse abzubauen.

Anfangs greift der Körper auf Kohlehydrate und Zucker, die auch vor allem in der Leber in Form von Glykogen gespeichert sind zurück.

Dann auf die Proteine, die in den Muskeln stecken...

...und ich will ja nicht meine ach so schweren Muskeln verlieren;)...

...sondern den auch reichlich vorhandenen Fettdepots an den Kragen.

Spaziergang im mystischen Waldviertel zur "Teufelsmühle":

TAG 5)

Was für ein Morgen...kein Hungergefühl...

...aber das Wetter ist solala...sauer macht bekanntlich lustig, also her mit dem Sauerkrautsafterl...schmeckt immer besser!

Man wird aufmerksamer und genügsamer, Salz fehlt mir eigentlich gar nicht, höchstens beim Erdapferlsupperl/wasser gestern Abend, aber ansonsten ist das, was wir zu essen und zu trinken bekommen wirklich toll ausgewählt und angerichtet.

Ich esse ganz bewusst und langsam...

Vorsatz für zu Hause:

Langsam essen, ein kleines Löfferl oder Gaberl nehmen, kleinere Bissen schneiden und mehr auf den Geschmack achten.

Motto des heutigen Tages hier:

"Sich annehmen. 

Mit Deinem Körper,

Deinen Gedanken,

Deinen Gefühlen und Deiner Lebensgeschichte.

• Begrüße Deine Schwächen. Umarme Deine Schatten. Sie sind ein Teil von Dir.
• Mach Dich frei von dem, was Dir schadet. Wähle aus, was Dich stärkt.
• Nimm Dich an. Akzeptiere Dich, wie Du bist.

Schließe Frieden mit Dir."

Na dann werde ich das heute mal versuchen...

...aber ein bisschen nachhelfen darf man dem "Jungbrunnen Fasten" schon;).

Wir werden nach der Woche kaum wieder zu erkennen sein!!!:)

Übrigens...wir haben entdeckt, es sind 3 Männer hier;).

Wieder ein 1. Mal!

Sehr passend zum Motto des heutigen Tages haben Karin und ich uns zum...

...Waldbaden angemeldet.

Gewappnet - wie vorgeschrieben -  mit Wärmflasche, Termoskanne mit Tee und warme Kleidung geht es los in den mystischen Waldviertler Wald:

So lagen wir eine halbe Stunde - jede hatte sich ein Platzerl ausgesucht - und schauten und lauschten.

War wirklich verblüffend:

Ich hatte einen Granitfelsen, etwas erhöht gewählt.

Unter mir der Stein, hart, kalt und uralt, über mir die Bäume, die sich im Wind bogen und rauschten.

Der Stein gab Sicherheit und rundherum Freiheit und Vogelgezwitscher...wirklich ein besonderer Augenblick.

Plötzlich so eins mit der Natur und so bewusst der Vergänglichkeit.

Auf jeden Fall ein Platz, wo man Frieden mit sich schließen kann.

Gute Nacht und bis Morgen...

TAG 6)

Guten Morgen...es ist 7.40 Uhr und ich bin noch im Bett...noch hat sich die berühmte Fasteneuphorie nicht eingestellt.

Es hat geschneit in der Nacht...vielleicht ein Grund, weshalb ich nicht gut schlafen konnte oder es hängt noch mit der Ernährungsumstellung zusammen (ich spürte doch etwas Hunger).

Vielleicht waren wir gestern auch zu aktiv:

Es gibt ja so viel zu tun hier:

Verschiedene Workouts, Aktivitäten, Schwimmen, Sauna, Spazieren gehen, Massagen, Lymphdrainagen, Klangschalentherapie,.... .

Es kann aber auch sein, dass es viele Gedanken waren, die mich munter hielten.

Motto des Tages hier:

"Ich kann auf das Fasten ebenso wenig verzichten, wie auf meine Augen. Was die Augen für die äußere Welt sind, ist das Fasten für die Innere." Mahatma Grandi

Die viele Zeit für sich, über alles nach zu denken...auch das ist eine spannende, wichtige Erfahrung!

So nun weg mit den vielen Gedanken...

...Karin war so lieb und hat mir das Sauerkrautsafterl ins Zimmer gebracht...das wird meine Lebensgeister wieder wecken...schmeckt jeden Tag besser.

Und wie das gewirkt hat werdet ihr gleich sehen;):

22.18 Uhr: Also ich hab noch immer Hunger...das Abendessen fehlt mir mehr als das Frühstück...ich werde noch ein Wasser trinken...schon gut, dass ich ein Einzelzimmer hab...fühl mich grad ungenießbar...Gute Nacht...

TAG 7)

06.05 Uhr: Guten Morgen...nach anfänglichen Einschlafschwierigkeiten, da ich Hunger verspürte, hab ich doch gut geschlafen.

Ich freu mich schon wieder auf das Essen.

Aber es ist nicht so, dass wir hier nichts bekommen, im Gegenteil, aber es ist Obst/Gemüsefasten mit max. 600 kcal und das spürt man schon;).

Die Menüs sind wunderbar angerichtet und zusammengestellt.

Hier ein paar Eindrücke und auch unsere "Tagesessenspläne":

Motto des Tages hier am Klosterberg:

Potential

"Wer heute einen Gedanken sät, der erntet morgen die Tat, übermorgen die Gewohnheit und endlich sein Schicksal."

Also ein Tag um auf seine Gedanken zu achten...

...Ich beginne mal mit positivem Denken über den Hunger;).

Nein im Ernst...da ist schon was Wahres dran! Gedanken werden Wirklichkeit!

Ich werde mir heute mal Gedanken über meine Gedanken machen...

...und vielleicht stelle ich mich auf die Waage;)...hab ein bisserl Angst davor.

Jawohl!! Minus 3,3 kg:)

Worüber ich noch nicht berichtet habe:

Das begleitende, optionale Therapieprogramm:

Ich habe gleich mal einiges ausprobiert und noch 2 Sachen vor mir...in meinem Beruf ist es immer wichtig, selbst zu erfahren, wie sich Therapiemethoden anfühlen und auch offen für neue Ideen zu sein.

• Bürstenmassage: Die gäbe es begleitend um die Haut zu aktivieren, die Durchblutung zu fördern und abgestorbene Hautpartikel zu entfernen. Da ich aber meine eigene Bürste mit Kupferdraht habe und auch täglich verwende, habe ich das nicht ausprobiert, soll aber sehr angenehm sein.
• Lymphdrainage: Ich bin ein großer Fan davon und habe auch selbst die Ausbildung nach Dr. Vodder absolviert. Sehr gut zur Fastenbegleitung. Durch die salzarme Ernährung verliert der Körper Wasser (Was leider natürlich auch meine 3,3kg relativiert). Durch die Lymphdrainage wird diese Ableitung zusätzlich stimuliert.

• Teil- und Ganzkörpermassage: Immer eine Wohltat für Körper und Geist.
• Faszienbehandlung: Nix für Feiglinge, das geht ordentlich rein, aber wird eine meiner persönlichen Favoriten werden.
• Dorn-Breuss Massage: Sehr entspannend und angenehm, Streichungen und leichte Dehnungen entlang der Wirbelsäule, hab ich selbst das erste Mal erlebt. Mit viel Johanniskrautöl (soll entzündungshemmend, schmerzlindernd und antibakteriell wirken, beruhigend für die Psyche. Achtung: Nicht ins Solarium oder in die direkte Sonne damit gehen. Fördert Sonnenbrand.)

• Klangschalentherapie: War auch ein Aha- Erlebnis für mich. Die Schallwellen waren nicht nur hörbar, sondern auch spürbar, selbst wenn die Schalen keinen Körperkontakt hatten. Machte mich sehr entspannt und müde. Soll innere und äußere Blockaden lösen. Ich fand es besonders intensiv im Bereich der Brustwirbelsäule und zwischen den Schulterblättern. Zum Abschluss stand ich in einer großen Klangschale, die angeschlagen wurde. Je höher hinauf man die Wellen spürt, desto besser. Ich spürte sie bis ganz hinauf und hatte sogar noch danach das Gefühl zu vibrieren.

Schon ein intensives Programm, das ich absolviert habe.

Morgen steht noch Fußreflexzonenmassage an. Darauf freue ich mich auch schon!

Übrigens: Angeblich sollte das Hungergefühl weggehen, wenn der Darm vollständig entleert ist, das heißt, ich sollte einen Einlauf machen...

...da ringe ich aber noch mit mir.

So...bis später...

Ein Spaziergang ganz alleine zum Gedanken machen über meine Gedanken:

Hab grad beim Kartenspielen verloren...

da braucht man was Starkes, Klares stilecht mit einer Zitronenspalte:

...und Prost!

Das Klare ist natürlich passend zur Fastenwoche Zitronenwasser...was habt ihr gedacht;:!

Eins noch...ich habe heute 2 Schüsserl Rote Rüben Suppe mit Schnittlauch gegessen...was man hat, hat man.

Gute Nacht..."Morgen ist ein neuer Tag"...

TAG 8)

6.45 Uhr: Es ist Freitag, taram taram tatam...nach einem gestrigen kurzen emotionalen Fastentief bin ich heute voller Energie aufgewacht.

Nein, nicht übertrieben, ich laufe nicht ums Haus, aber ich sitze schon ölziehend im Bett und schreibe.

(Ölziehen kann man echt schön nebenbei machen.)

Das Hungergefühl war gestern und heute Morgen kaum da, entweder es war das 2. Schüsserl Suppe oder schön langsam akzeptiert mein Körper die Kalorienreduktion. Wichtig ist natürlich da weiterhin dranzubleiben, aber dazu gleich.

Eins noch: Ich hab keinen Einlauf gemacht (sonst hab ich alles ausprobiert), weiß aber theoretisch genau darüber Bescheid, falls jemand mehr wissen möchte.

Motto des Tages:

Neustart

"Ein "Nein" zu anderen ist oft ein starkes "Ja" zu sich selbst.

Du entscheidest, wie Du Dein Leben führen willst."

Möchte heute einfach einfach einen Auszug der Nachricht aus dem "Tagesbrief" des Hotels zitieren, da ich sie sehr passend finde:

"Heute ist ein besonderer Tag"

Dein Fastenerlebnis kannst Du mit einer Abenteuerreise gleichsetzen. (Ja, so hab ich es auch empfunden. Sich auf etwas völlig Neues und Ungewohntes einlassen),

Du hast viel riskiert, verzichtet und verschiedene Prüfungen bestanden. (Ich denke, ihr konntet mitempfinden, dass es mir nicht immer leicht gefallen ist. Ich hatte eine Schokolade in der Jackentasche gefunden, aber ich habe widerstanden!!)

Aber Deine Reise ist noch nicht zu Ende.

Wer das glaubt und unaufmerksam wird, läuft in Gefahr, vieles, was er gewonnen hat, wieder zu verlieren.

Dies soll Dir keine Angst machen, sondern Dich für die bedeutsame Erkenntnis sensibilisieren.

Fastenende und Kostaufbau sind für die meisten Menschen herausfordernder als das Fasten selbst.

Es ist einfacher mit nichts zurecht zu kommen als mit Fülle.

Ja... das Thema "Nein" Sagen betrifft sicher nicht nur mich, deshalb möchte ich es betonen.

Eine der Erkenntnisse aus den Stunden "Zeit für mich" hier.

• "Nein" Sagen zu anderen, wenn Du etwas nicht möchtest (auch Essen oder Alkohol in Gesellschaft),
• aber auch "Nein" sagen zu Dir selbst...das ist sehr schwierig...wenn Du Lust auf etwas hast, es Dir aber nicht gut tut.
• "Nein" Sagen, wenn Dir etwas zu viel ist,
• und
• "Ja" Sagen zu Deinen Gefühlen und Bedürfnissen...das wird sicher Kraft, Ausdauer und manchmal auch Mut erfordern.

So nun aber weg von den schweren Gedanken wieder zum Alltag...ich bin ja noch da...das Öl habe ich auch schon ausgespuckt mit hoffentlich allen Giftstoffen;).

Werde mich jetzt fertig machen, hab heute viel vor, das Sauerkrautsafterl wartet... und dann um 8.00 Uhr Fußreflexzonenmassage...freu mich schon drauf.

Bis später...

21.08 Uhr: Du meine Güte, wie der Tag heute verflogen ist, so viel ist passiert, hatte keine Zeit Hunger zu haben oder sonst irgendwie deprimiert zu sein...

...I'm back yeah!!!

Aber erst mal der Reihe nach:

• Fußreflex ist ausgefallen, dafür Aqua Gymnastik war auch nicht schlecht.
• Frühstück: ein Apfelmus mit Ananasstückchen, glaub ich jetzt mal...muss nochmals nachlesen.
• Dann Steine entdecken mit Karin:,

• Das Mittagsessen war großartig: "Gemüsepizza" ohne Teig und Fett, aber erstmals ein paar Stückchen Schafskäse darauf. (Alles in allem 300kcal.)
• Vortrag über einen gelungenen Wiedereinstieg in das "normale" Leben. Davon werde ich noch ausführlicher berichten.
• ...und dann bereiteten wir für meine "Physiotherapie und Tanz" Broadcast Gruppe einen Sirtaki vor und machten ein Übungsvideo daraus. Einen kleinen Ausschnitt zeige ich euch hier:

So bevor ich jetzt doch wieder etwas Hunger verspüre, trinke ich noch schnell ein Zitronenwasser (übrigens schon gemein im Kommentar von Bananenschnitten zu schreiben;). Nein, ich freue mich sehr über eure Rückmeldungen!!!

Gute Nacht und bis morgen...hab noch viel zu erzählen! Eins noch: Heute Morgen -4.5kg:).

TAG 9)

8.02 Uhr: 

Öl ziehen, Sauerkrautsafterl, schwimmen, kneipen und wiegen erledigt.

Es blieb bei den -4,5 kg.

Fühl mich wohl damit, fühl mich inspiriert, viele neue Ideen:

• weniger Salz und Zucker
• mehr Gemüse (werde den Dampfgarer hervorholen)
• kleinere Portionen (kleineres Besteck;))
• langsamer essen
• viel trinken
• weniger Alkohol
• mehr raus in die Natur

DENN...

...Die richtige Herausforderung kommt jetzt...

...in der Vielfalt das Einfache wählen!

Nun sind die Aufbautage.

Was heißt das?

Um einen längerfristigen Effekt zu haben und nicht in die "Jo Jo Falle" zu tappen, ist es wichtig die nächsten 3 Tage langsam wieder mit dem Essen zu beginnen.

• Ausreichend trinken: Wasser oder ungesüßten Tee,
• Langsam essen, genießen und gründlich kauen, kleine Portionen
• auf das Sättigungsgefühl achten!

1. Tag: 600kcal

2. Tag: 1000kcal

3. Tag: 1300kcal

Je langsamer je besser.

Darmflora aufbauen mit probiotischen Nahrungsmitteln:

Sauerkraut(Saft), den werde ich mir gleich heute besorgen, Joghurt und Kefir.

Spannende Infos:

• Unsere Darmflora hat ein Gewicht von 2-3 kg und besteht aus 100 Billionen Bakterien. Mittlerweile wissen wir, wie wichtig die Darmgesundheit für unser allgemeines Wohlbefinden ist!
• Salz: im Schnitt nimmt der ÖsterreicherIn 12g/Tag zu sich (auch versteckt in Schinken, Käse, etc.. Empfohlen wären 5g/Tag.
• Zucker: im Schnitt nehmen wir 100g/Tag zu uns, die Empfehlung: 25-50g.
• 30% der Energie unseres Grundumsatzes verbraucht die Verdauung.
• Bewegungsempfehlung: 150min/Woche, abwechslungsreich: Kraft, Ausdauer, Mobilisation...Challenges machen Spaß!!

Wie geht's heute weiter?

Zum Frühstück gibt es noch einen gedämpften Apfel und mittags das Fastenbrechen mit einem etwas ergiebigeren Essen.

Und dann heißt's packen...

Karin und ich werden nach dem Mittagessen abreisen und raus aus der Fastenblase wieder hinein in die Welt.

Katrin und Christine bleiben noch bis morgen.

Das Gepäck ist mehr...geistig und gefüllt mit Waldviertler Spezialitäten, dafür ist das Gewicht weniger;)

So...jetzt werde ich langsam schließen...war eine intensive Woche...ihr habt es miterlebt.

Vielen Dank für euer moralisches Unterstützen und euer "Mit(er)leben".

Ich hoffe, es war nicht nur interessant und informativ, sondern hat euch manchmal auch zum Schmunzeln gebracht.

Habt bitte Verständnis, wenn ich die nächsten Tage keinen Alkohol trinke;). Man kann auch so mit mir Spaß haben;).

In einer Woche werde ich mich nochmals dazu melden...bis dann:)!

...Baba und auf Wiedersehen...