Wir sehen unser Herz als "Pumporgan", aber das Herz ist viel mehr...
...ein Faktencheck:
Herzleistung:
- Bis zu 10.000 Liter Blut pumpt das Herz pro Tag durch unsere Gefäße.
- Es schlägt 60 – 80 Mal pro Minute, also 4.200 Schläge pro Stunde und 100.000 Mal pro Tag. Im gesamten Leben schlägt das gesunde Herz durchschnittlich bis zu 3 Milliarden Mal.
Herzgröße:
- Als bekannte und wortwörtliche „Faustformel“ für die Größe des Herzens kann die eigene geballte Faust hergenommen werden. Ausgenommen sind natürlich pathologisch vergrößerte Herzen.
- In Zentimeter wird die durchschnittliche Herzgröße bei einem Erwachsenen mit ca. 15 x 10 cm angegeben.
- Bei Neugeborenen entspricht die Größe des Herzens in etwa der einer Walnuss.
Gewicht:
- Ca. 300 bis 350 Gramm.
- Faustformel: ca. 0,5 % des eigenen Körpergewichtes.
- Bei Neugeborenen: durchschnittlich 21 bis 24 Gramm.
Länge unserer Blutgefäße:
- Erwachsener Mensch: Netzartige Blutgefäße mit einer Gesamtlänge von ungefähr 100.000 Kilometern!
- Diese Blutgefäße versorgen jedes einzelne Organ im Körper mit ausreichend Blut und entsprechen ausgebreitet in der Länge in etwa dem doppelten Erdumfang.
Unterschied Männer und Frauen:
- Männer haben in der Regel ein etwas größeres und schwereres Herz als Frauen und besitzen demnach größere Blutgefäße, in denen auch mehr Blut transportiert wird.
- Das kleinere Herz der Frauen muss allerdings häufiger schlagen, um das Blut mit dem notwendigen Sauerstoff ausreichend in die Organe zu pumpen. Deshalb ist die Herzfrequenz bei Frauen etwas höher als bei Männern. Verkalkungen der Blutgefäße treten bei Frauen später auf als bei Männern, weshalb sie im Durchschnitt später an koronaren Herzkrankheiten erkranken.
- Symptome können außerdem bei Männern und Frauen variieren, was oft dazu führt, dass beispielsweise ein Herzinfarkt bei Frauen nicht direkt erkannt wird.
- Der sogenannte stille Herzinfarkt ohne eindeutige Symptome wie Brustschmerz kommt bei Frauen häufiger vor.
- Oftmals äußert sich der Infarkt mit Symptomen wie Luftnot, Oberbauchschmerzen, starke Müdigkeit und / oder Übelkeit mit Erbrechen.
Herz und Musik:
Die Musik hat nicht nur Auswirkung auf unsere Stimmung, sondern beeinflusst auch unsere Herzfunktion.
- Beim Hören von schneller Musik wird auch die Herz-Kreislauf-Aktivität beschleunigt und das Herz fängt an schneller zu schlagen. Bei ruhiger Musik hingegen senkt sich die Herzfrequenz.
- So kann sanfte Musik also dazu beitragen, den Blutdruck langfristig zu senken, die Herzfrequenz zu verringern und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Außerdem unterstützt ruhige Musik den akuten Stressabbau.
Lachen:
- Beim Lachen entspannen sich die Herzwände und die Blutgefäße weiten sich. Demnach ist durch herzhaftes Lachen eine bessere Durchblutung gewährleistet.
- Dagegen bewirken Angst das Gegenteil: Gefäße verengen sich und der Blutfluss wird nicht mehr optimal unterstützt.
- Außerdem wird beim fröhlichen Lachen in etwa dreimal so viel Sauerstoff eingeatmet, wie im normalen Zustand. Neben dem Herz-Kreislauf-System wird dabei der Stoffwechsel angeregt und hunderte Muskeln im Körper aktiviert.
Herzstillstand:
- Erkrankungen des Herzens zählen zu den häufigsten Todesursachen.
- Bei einem Herzstillstand werden die Organe nicht mehr mit lebensnotwendigem Sauerstoff versorgt.
- Bereits 30 bis 60 Sekunden nachdem das Herz aufgehört hat zu schlagen kommt es zu einem Atemstillstand.
- Nach drei bis fünf Minuten entstehen erste Schäden am Gehirn.
- Durch die Herzdruckmassage kann der Herzschlag und die Pumpfunktion vorübergehend manuell erzeugt werden, sodass die Organe auch weiterhin mit Sauerstoff genährt werden.
Gibt es Lebensmittel, die die Herzgesundheit fördern?
- Knoblauch eine unterstützende Wirkung nachgesagt. Er wirkt blutverdünnend und blutdrucksenkend.
- Auch Nüsse können die Herzgesundheit fördern. Vor allem Walnüsse liefern gesunde Mikronährstoffe für das Herz. Eine Handvoll pro Tag kann das Risiko für erhöhten Cholesterin und Bluthochdruck reduzieren.
- Zwischendurch darf es auch einmal etwas Süßes sein: Dunkle Schokolade mit einem hohen Anteil an Kakao ist sogar in Maßen gut für das Herz. Patienten, die an einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, können mittels kontrolliertem Konsum von dunkler Zartbitterschokolade das Fortschreiten von Gefäßverkalkungen um 32 Prozent reduzieren.
Das Broken-Heart-Syndrome:
Das gibt es wirklich!
- Bei Liebeskummer oder Trauer ist oft die Rede von einem „gebrochenen Herzen“. Das fühlt sich für die Betroffenen nicht nur schmerzhaft an, sondern kann sogar aus medizinischer Sicht gefährlich sein.
- Das sogenannte Broken-Heart-Syndrom ist eine spontan auftretende Erkrankung des Herzmuskels.
- Die Symptomatik wird auch als Stress-Kardiomyopathie bezeichnet und ist nicht zu unterschätzen.
- Unbehandelt kann eine solche Diagnose zu schweren Folgen führen.
- Eine extreme psychische Belastung kann dazu führen, dass der Herzmuskel überreizt wird und gilt demnach sogar als lebensbedrohlich.
Herzzeit ist Mittagszeit zwischen 11.00 und 13.00 Uhr:
- In der traditionellen Chinesischen Medizin gibt es einen engen Bezug der Organe zum Tagesrhythmus.
- Jedes Organ hat seine Hauptaktivitätszeit.
- Bist Du immer zwischen 11.00 und 13.00 Uhr müde und schlapp, schlecht gelaunt oder hast Du Schmerzen?
PSYCHOSOMATIK UND ORGANSPRACHE:
- Kommunikation und Kontakt
- Freundschaft und Liebe
- Versorgung und Helfen
Aber Achtung:
Das Herz muss sich zuerst selbst versorgen, damit es den Körper versorgen kann.
Fragen:
Muss ich ständig andere versorgen, helfen und unterstützen?
Mache ich etwas für mich selbst?
Gebe ich ständig mehr als ich bekomme?
Kennwirbel, Verbindungen und Wechselwirkungen:
- 4. Brustwirbel
- Bandscheibenprobleme (Vorfälle C5/6, Aufhängung: C6/7)
- Nackenschmerzen
- Schulterschmerzen links
- Das Vegetative Nervensystem hat unmittelbaren Einfluss auf die Herzfrequenz und die Versorgung.
Was stärkt das Herz:
- Liebe, Kommunikation und Freundschaft
- Punkt Herz 8 liegt zwischen Klein- und Ringfingerballen. Mit dem Daumen der anderen Hand 3-5 Minuten gegen den Uhrzeigersinn massieren, am besten um die Mittagszeit.
- Johanniskraut ist stimmungsaufhellend, Achtung nicht der Sonne aussetzen.
- Rosmarin, als Tee oder Fußbad
- Zimt ist wärmend
- Farbe Rot
- Geschmacksrichtung: Bitter: zum Beispiel Bitterschokolade
- Heilsteine Rubin oder Diamant
Viszerale Therapie:
- Behandlung der Eigenbewegung
- Behandlung von Dyskinesie
- Mobilisation des Herzens
- Dehnung der Bänder
- Dehnung der Coronargefäße
- Indirekte Herztechniken
Übungen:
folgen
Hinweis:
Alle Tipps ersetzen natürlich nicht eine ärztliche Abklärung und Untersuchung.
Sie sind als Anregung und unterstützende Behandlung gedacht.
Quellen:
Viszerale Therapie
Die Organuhr; Dagmar Hemm, Andreas Noll
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