Dick durch Stress? Wie geht es Deinen Nebennieren?

Die Nebennieren liegen wie ein "Schlagobershauberl" auf den Nieren und sind wichtige Hormonproduzenten.

Diese Hormone sichern unser Überleben, mobilisieren ungeahnte Energie und Kräfte in Gefahrsituationen, aber

Dauerstress kann sie erschöpfen...warum?

Verschaffen wir uns einen Überblick:

Die Nebennieren liegen auf den Nieren und sind reine Hormondrüsen.

Sie bestehen aus einer Nebennierenrinde und einem Nebennierenmark.

NEBENNIERENRINDE NNR:

• Wird von Hypophyse ACTH aktiviert.
• Produziert 30 verschiedene, sehr eng verwandte Steroidhormone und Kortikoidsteroide.

Mineralkortikoide (z.B.Aldosteron):

Hier kann die Ursache für generalisierte Ödeme (Schwangerschaft) sein.

Diese Hormone regulieren den Wasserhaushalt.

• Rückresorption von Elektrolyten, Wasser, Na, Cl
• Ka-Rückresorption wird gehemmt.

Glukokortikoide (z.B.Cortisol):

Cortisol ist ein "Stresshormon".

Es mobilisiert Speicherzucker (Glykogen) aus der Leber und den Muskelzellen, der Blutzuckerspiegel steigt und Energie wird bereitgestellt.

Durch Bewegung sollte diese Energie wieder abgebaut werden.

Wo liegt das Problem?

• Haben wir Dauerstress arbeitet die Nebenniere auf Hochtouren bis zur Erschöpfung.
• Glykogen wird mobilisiert, aber nicht durch Bewegung abgebaut.
• Meist haben wir zu wenig Bewegung und trotzdem Stress. Auch emotionaler Stress zählt dazu.
• Dieser nicht gebrauchte Zucker kann nicht mehr als Glykogen abgespeichert werden, sondern wird in Fett umgewandelt.
• Es wird als viszerales Fett (vor allem bei Männern) im Bauch abgespeichert.

Nebennierendiabetes durch Dauerstress:

Durch die ständige Ausschüttung von Cortisol reagieren die Zellen nicht mehr adäquat darauf.

"Wenn man einem Kind ständig dasselbe sagt, geht es irgendwann beim einen Ohr hinein und beim anderen wieder hinaus."

Trotzdem wird ACTH ausgeschüttet und die Nebennierenrinde produziert Cortisol, aber es kommt nicht an, wird nicht aufgenommen.

Der Körper entwickelt Resistenzen, stille Entzündungen.

Die Nebennieren erschöpfen sich.

Das hat auch Auswirkungen auf die Geschlechtshormone:

Bei Frauen Vermännlichung, bei Männern Androgynität.

Cortison:

Dieses entzündungshemmende Hormon wird auch in der Nebenniere gebildet.

Wird es synthetisch über längere Zeit zugeführt, wird die ACTH Produktion vermindert und die Nebennierenrinde atrophiert mit allen ihren Nebenwirkungen.

NEBENNIERENMARK NNM:

Wird bei "Gefahr" aktiv.

Hier werden Adrenalin (Herzfrequenz, Blutzucker, Blutdruck, Kraft steigt) und Noradrenalin (Arterioelnverengung) gebildet.

FAZIT:

Die Hormone unserer Nebennieren sind wichtig zum Überleben, bei vorübergehenden Gefahrensituationen.

Wir bekommen ungeahnte Kräfte und Energie durch sie.

Dauert Stress lange an und wird er nicht über Bewegung wieder neutralisiert, führt das nicht nur zu vermehrter Fetteinlagerung sondern am Ende zu einer totalen Erschöpfung!!

Entspannung und Bewegung reduzieren wieder die Stresshormone im Blut!!

Quelle:

Schule für Viszerale Therapie und Integrative manuelle Behandlungsmethoden.