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Warum Frauen grundsätzlich sauer sind und Männer im Stehen pinkeln sollten.

Es hat einen anatomischen/physiologischen Grund:

 

Männer und Frauen sind eben unterschiedlich.

Das ist uns nicht neu...aber vielleicht noch mehr als Du glaubst.

 

Über die Blase, Harnröhre und Prostata:

 

So, warum sind/sollen nun Frauen grundsätzlich sauer sein?

 

Zu ihrem Schutz: Gemeint ist natürlich nicht der emotionale Zustand einer Frau, sondern das Milieu in der Vagina und der Harnröhre.

Dieses soll im sauren Bereich sein um aufsteigende Keime abzutöten.

 

Die Harnröhre einer Frau ist nur 2-4 cm lang, bei Männern 20-25 cm. Dementsprechend leichter können Keime bei Frauen in die Blase aufsteigen und zu Infektionen führen.


Fassungsvermögen der Blase:

 

Frauen: -350 ml

Männer: -750 ml.

 

Die Blase ist das Sammelbecken für den Urin:

1500 Liter Flüssigkeit gehen am Tag durch die Nieren, aus diesen wird 150 Liter Primärharn gebildet.

Am Ende landen in der Blase durchschnittlich 1,5 Liter Harn. Natürlich abhängig vom Trink-, und Essensverhalten.

 

Sowohl Zurückhalten des Harns als auch ständiges Klogehen ist nicht sinnvoll.


MÄNNER

 

Deshalb sollte der Mann im Stehen urinieren: Das Problem mit dem Restharn: 

 

Anatomisch bedingt kann der Mann im Stehen die Blase vollständiger entleeren: 

Das Pubovesikale Band ist entspannt!

Bleibt ständig etwas Harn in der Blase zurück, ist das ein "Eldorado" und Sammelbecken für Keime und Ursache für immer wiederkehrende Blasenentzündungen:

  • Eine vergrößerte Prostata führt zu einem Rückstau in die Blase.
  • Dysbalance/Verkürzung des Pubourethralen/vesikalen Bandes: Ursache kann ein Sturz sein. Die Folge: Knick oder verengte Harnröhre. 

So wird in der "Viszeralen Therapie" auch gearbeitet:

Lage und Aufbau der Prostata:

 

Die Prostata liegt direkt zwischen dem Beckenboden und der Harnblase.

Sie besteht aus drei Lappen und dem Isthmus durch den die Harnröhre zieht.

Funktion:

  • Bildung eines dünnflüssigen, milchigen, alkalischen Sekrets (8,3 ph-Wert) für den Transport der Spermien und Schutz vor dem sauren Vaginalmilieus (4 ph-Wert).
  • Harnkontinenz.
  • PSA- Sekretion: Enzym, das die Spermienbeweglichkeit beeinflusst.
  • Fruktose und Zink: Nahrung für die Spermien
  • Schutz vor einer retrograden Ejakulation: Ejakulat geht nicht zurück in die Blase.
  • Stabilisierung der Blase: Durchschnittlich 30% der Männer unter 50 Jahren haben Miktionsprobleme: Probleme beim Harnlassen und mehr als 50% der Männer haben eine vergrößerte Prostata.

 

Wodurch entsteht eine gutartige/benigne Prostathyperplasie (vergrößerte Prostata)?

 

Sie entsteht durch mikroskopisch kleine Knoten im Gewebe.

Deren Festigkeit ist entscheidend, ob es zu Beschwerden wie einer Kompression der Harnröhre kommt.

 

Symptome:

  • Restharn
  • Ein dünner Harnstrahl 
  • Harnsperre
  • Harndrang
  • Häufiges Harnlassen Tag und Nacht mit kleinen Mengen
  • Blasenvergrößerung
  • Venöser Rückstau/Hämorrhoiden
  • Hydronephrose durch Harnrückstau (erhöhter Harnstoff und Kreatininwert im Blut)

 

Meist im Alter zwischen 35 und 40 Jahren.

Kein Entartungsrisiko.

 

Mögliche Ursachen, noch relativ ungeklärt:

  • Stürze auf das Steißbein oder Verletzungen der Symphyse können Asymmetrien im Bereich des Beckenbodens und der Stützbänder hervorrufen.
  • Hormonelles Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Testosteron: Östrogen lässt Drüsengewebe wachsen.
  • Stress
  • Zu wenig Sexualität/Orgasmen
  • Langes Sitzen und Kälte.

PSA (prostataspezifisches Antigen) Bestimmung:

 

Ein erhöhter Wert kann auf ein Prostatakarzinom hindeuten.

 

Mögliche Therapie bei Prostaterkrankungen:

  • Pflanzenextrakte: Kürbiskernöl und Kerne
  • Alphablocker wirken auf die glatte Muskulatur
  • TURP (transurethrale Resektion): Entfernung der Prostata über die Harnröhre: Mögliche Folgen: ev. Harninkontinenz für 3-6 Monate, retrograde Ejakulation und Impotenz.
  • Abdominelle Operation: Über den Bauchraum: unter Umständen Inkontinenz und Impotenz, 100% retrograde Ejakulation.

FRAUEN:

 

Blasenentzündungen:

 

Ursachen:

  • Kurze Harnröhre
  • Keime gelangen nach oben
  • Herabgesetztes Immunsystem
  • Blase nicht vollständig entleert: Blasensenkung führt zu Restharn

Folge:

  • Schleimhautentzündung
  • Vernarbung
  • Dysbalance

Inkontinenz:

 

Ursachen:

  • Beckenbodenschwäche.
  • Dysbalance der Blase: Schließmuskel kann nicht richtig öffnen und schließen: Probleme können durch Beckenbodentraining sogar mehr werden. Deshalb ist dringend vorher abzuklären, was die Ursache einer Inkontinenz ist!!
  • Senkung: Inkontinenz ist anfangs sogar besser, aber Restharn ist das Problem.
  • Alkohol: Entspannung
  • Kälte
  • Östrogen: Gewebe wird weicher, daher häufig auch zyklusabhängig mehr Probleme.
  • Verkühlung/Husten

Kann man die Blase von außen ertasten?

 

Die Oberkante der gefüllten Blase spürt man bei Frauen einen Querfinger über der Symphyse (wo beide Beckenknochen vorne zusammenkommen) und bei Männern aufgrund des größeren Fassungsvermögens zwei bis drei Querfinger über der Symphyse.



Kennwirbel:

 

Kreuzbein/Steißbein


Organuhr:

 

15.00 - 17.00 Uhr


Wechselwirkungen und Funktionsstörung:

  • Schmerzen beim Urinieren
  • Inkontinenz: L1-3
  • Harnverhalten/öffnung: S2-5
  • Blasen/Gebärmuttersenkung
  • Blasenentzündungen
  • Allgemeines Kältegefühl
  • Hüftschmerzen, Schambeinbeschwerden: Pubovesikales Band

Psychosomatik:

 

Glaube, Spiritualität, Angst vor dem Verletztwerden, Bindungsangst, Beziehungsorgan.


Quelle:

Viszerale Therapie

 

Meine Beiträge sind als kleine Information und Hilfestellung auf meinem jetzigen Stand des Wissens gedacht.

Natürlich ersetzen sie nicht den Weg zum Arzt und erheben auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

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